Osteochondrose der Wirbelsäule ist eine Pathologie des Gelenkknorpels, der Teil der Bandscheiben ist. Laut Statistik tritt die Erkrankung mit unterschiedlichem Schweregrad bei mehr als 60 % der Menschen mittleren Alters auf. Die Krankheit kann nicht ignoriert werden, daher ist es für jeden von Nutzen, die wichtigsten Punkte der Vorbeugung und Behandlung der spinalen Osteochondrose zu kennen. Der Artikel wird detaillierter auf die Prinzipien und Richtungen der pathologischen Therapie eingehen.

Ursachen der Krankheit und wer gefährdet ist.
Zu den Hauptursachen einer spinalen Osteochondrose gehören:
- Skoliose oder pathologische Kyphose der Wirbelsäule.
- Genetische Veranlagung.
- Mangel an Mikroelementen (Ca, Mg, P), Störungen des Hormonstoffwechsels.
- Frühere Wirbelsäulenverletzungen oder Operationen.
- Schwierige Arbeitsbedingungen oder Bewegungsmangel, Übergewicht oder Schwangerschaft.
- Nervöser Stress, Rauchen und Alkoholismus usw.
Osteochondrose der Wirbelsäule betrifft Menschen nahezu jeden Alters. Ältere Menschen leiden häufiger darunter, da es mit zunehmendem Alter zu irreversiblen Veränderungen des Knorpels kommt. Bei jungen und mittleren Menschen wird Osteochondrose normalerweise durch Skoliose der Wirbelsäule, Trauma und Fettleibigkeit verursacht.
Arten und Grade der Osteochondrose.
Osteochondrose wird nach der Lokalisierung des pathologischen Prozesses in einzelnen Segmenten der Wirbelsäule klassifiziert: Halswirbelsäule (CS), Brustwirbelsäule (CT), Lendenwirbelsäule (LPR) und Kreuzbeinwirbelsäule (SCR). Wenn 2 oder mehr Teile betroffen sind, spricht man von einer gewöhnlichen spinalen Osteochondrose. Andere Formen der Krankheit sind deutlich seltener und stechen gesondert hervor: Osteochondrose der unteren, oberen Extremitäten und anderer Gelenke. In der nationalen Literatur werden sie häufiger unter dem Namen Osteochondropathie erwähnt.
Darüber hinaus werden je nach den aufgetretenen Veränderungen der Bandscheiben der Wirbelsäule 4 Krankheitsstadien unterschieden. Der Grad der spinalen Osteochondrose wird anhand einer Analyse des Krankheitsbildes sowie Daten aus radiologischen Forschungsmethoden bestimmt. Die Hauptmethode zur Diagnose der Krankheit ist die Röntgenaufnahme der Wirbelsäule in frontaler und seitlicher Projektion.
Anzeichen verschiedener Arten von Osteochondrose
Vor Beginn der Behandlung ist es notwendig, die Krankheit richtig zu diagnostizieren. Viele der Symptome werden oft ignoriert und auf Müdigkeit zurückgeführt. Die Hauptsymptome der Krankheit sind folgende:
- Schmerzen und Beschwerden im betroffenen Bereich der Wirbelsäule, die durch Stress oder übermäßige Anstrengung verstärkt werden.
- Ausstrahlung von Schmerzen in die Extremitäten (bei Befall der Halswirbelsäule sind Kopfschmerzen in den Armen, Schultern, in der Halswirbelsäule, in den Beinen, im Gesäß usw. möglich).
- Bei Befall des Rückenmarks: Tinnitus, häufiger Schwindel, Übelkeit etc.
- Taubheits- und Schwächegefühl in den Extremitäten.
Die Osteochondrose der Wirbelsäule ist durch eine allmähliche Zunahme der Krankheitszeichen mit zunehmendem Alter gekennzeichnet. Ohne adäquate Behandlung beeinträchtigen die Schmerzen die Arbeitsfähigkeit und Lebensqualität erheblich und es sind Komplikationen möglich. Deshalb sollten Sie bereits bei den ersten Krankheitssymptomen einen Arzt aufsuchen, um eine Behandlung zu verschreiben.
Ist es möglich, Osteochondrose vollständig zu heilen?
Es wird allgemein angenommen, dass Osteochondrose nicht geheilt werden kann; Viele Menschen leiden darunter, daher sollten Sie der Pathologie keine Aufmerksamkeit schenken. Dieser Ansatz ist grundsätzlich falsch. Ohne Behandlung schreitet die Krankheit fort.
Osteochondrose kann nicht dauerhaft geheilt werden, da die meisten Veränderungen der Bandscheiben irreversibel sind. Es ist jedoch möglich, die Manifestationen der Pathologie abzuschwächen und ihr Fortschreiten zu stoppen. Der Erfolg hängt natürlich vom Stadium der Erkrankung ab und je früher mit der Behandlung begonnen wird, desto wirksamer ist die Therapie.
Wie behandelt man spinale Osteochondrose?
Der Behandlungsverlauf der spinalen Osteochondrose wird nach genauer Diagnose von einem Arzt verordnet und mit verschiedenen konservativen Methoden durchgeführt. Die Auswahl der optimalen Methoden erfolgt individuell und hängt vor allem vom Krankheitsstadium ab. Der Behandlungsverlauf umfasst Medikamente, Bewegungstherapie, Physiotherapie, Kinesiotape etc.

In Ausnahmefällen, wenn grundlegende konservative Behandlungsmethoden nicht wirksam sind, wird ein chirurgischer Eingriff an der Wirbelsäule durchgeführt. Die Indikation für eine Operation sind häufiger starke Schmerzen, die durch eine Komplikation der Erkrankung (Vorfall oder Vorwölbung der Bandscheibe der Wirbelsäule, Radikulitis usw.) verursacht werden. Es ist auch erwähnenswert, dass die Behandlung im Kindes- und Alter ihre eigenen Besonderheiten aufweist, weshalb wir dieses Thema genauer betrachten werden.
Therapie bei Kindern
Osteochondrose bei Kindern kommt relativ selten vor und wird am häufigsten durch Verletzungen, Entwicklungsstörungen oder angeborene Krankheiten verursacht. Um eine Diagnose zu stellen, ist es besser, sicherere Methoden wie die MRT zu verwenden. Die Behandlung der Osteochondrose bei Kindern folgt den allgemeinen Grundsätzen wie bei Erwachsenen, jedoch mit mehr Moderation.

Eine Reihe therapeutischer Maßnahmen und Verfahren wird individuell ausgewählt. Es werden die sichersten Medikamente mit minimaler toxischer Wirkung ausgewählt, die keine allergischen Reaktionen hervorrufen. Manuelle Therapie und Massage sollten von ausgebildeten und spezialisierten Fachkräften unter Berücksichtigung der Körpermerkmale des Kindes durchgeführt werden. Die Apitherapie ist im Kindesalter eine inakzeptable Behandlungsmethode.
Therapie bei älteren Menschen
Osteochondrose kommt bei älteren Menschen fast überall vor. Die Behandlung sollte unter Berücksichtigung des allgemeinen Gesundheitszustandes und der Einnahme anderer Medikamente erfolgen. Wenn eine Person zusätzliche Medikamente einnimmt, sollten deren Wechselwirkungen berücksichtigt werden.
Bei Osteochondrose der Wirbelsäule bei älteren Menschen wird eine Massage nicht empfohlen. Auch die manuelle Therapie sollte von einem qualifizierten Arzt altersgerecht durchgeführt werden. Physiotherapieübungen werden unter Berücksichtigung der körperlichen Fähigkeiten einer älteren Person ausgewählt; Sie sind notwendig, um die Rückenmuskulatur zu stärken und die Belastung der Wirbelsäule zu reduzieren. Ansonsten erfolgt die Behandlung der Erkrankung nach allgemeinen Grundsätzen.
Wie wird Osteochondrose behandelt: Medikamente?
Die Behandlung der spinalen Osteochondrose mit Hilfe von Medikamenten erfolgt in zwei Hauptrichtungen: Schmerzlinderung, Verbesserung der Regenerationsprozesse im Körper und der Struktur des Knorpelgewebes. Die Behandlung des Schmerzsyndroms bei spinaler Osteochondrose hängt von seiner Schwere ab. Bei leichten Schmerzen kommen NSAIDs zum Einsatz. Starke Schmerzen über mehrere Wochen mit verminderter Arbeitsfähigkeit können eine Indikation für die Verordnung von Opioid-Analgetika sein. Bei Schmerzen, die über mehrere Monate anhalten, können zusätzlich zu NSAR auch Antidepressiva verschrieben werden.
Chondroprotektoren können zur Verbesserung der Knorpelregeneration eingesetzt werden. Auch bei einer Verschlimmerung der spinalen Osteochondrose können krampflösende Mittel eingesetzt werden. Vitaminpräparate und Angioprotektoren werden für allgemeine Gesundheitszwecke und zur Verbesserung von Stoffwechselprozessen eingesetzt.
Die Rolle der Physiotherapie
Das Behandlungsschema der spinalen Osteochondrose muss unbedingt eine oder mehrere physiotherapeutische Methoden umfassen. Eine solche komplexe Therapie wird zusammen mit der Einnahme von Medikamenten den Zustand deutlich lindern und die Genesung beschleunigen. Zur Behandlung der spinalen Osteochondrose kommen folgende Methoden zum Einsatz:
- Akupunktur oder Akupunktur. Das Wesentliche der Methode ist die Einwirkung spezieller Nadeln auf bestimmte aktive Punkte des menschlichen Körpers, wodurch Muskelkrämpfe beseitigt und Stoffwechselprozesse verbessert werden.
- Massage. Während des Eingriffs werden Muskelverspannungen und Schmerzen gelindert, lokale Stoffwechselprozesse und die Durchblutung verbessert.
- Elektrophorese. Der Kern der Methode besteht darin, einen kleinen Strom durch den Körper zu leiten. Durch die Behandlung verbessern sich der Stoffwechsel und die Blutversorgung des Gewebes, und wenn die Medikamente zusammen verabreicht werden, verbessert sich ihre Penetration.
- Magnetfeldtherapie. Diese Behandlungsmethode reduziert den Entzündungsprozess und trägt außerdem zur Normalisierung der Durchblutung und des Stoffwechsels bei.
- Wirbelsäulentraktion. Mit der Methode können Sie den Abstand zwischen den Wirbeln vergrößern, was Schmerzen lindert, die Beweglichkeit der Wirbelsäule verbessert und den Muskel- und Bandapparat trainiert.
- Laserbehandlung. Die Methode hilft, Schmerzen und Schwellungen des die Wirbelsäule umgebenden Gewebes zu lindern, lokale Stoffwechselprozesse zu verbessern und Entzündungen zu reduzieren.
Im Falle einer Verschlimmerung der spinalen Osteochondrose wird keine Physiotherapie eingesetzt; Die Behandlung wird nur während der Remissionszeit durchgeführt. Die Eingriffe werden in Kursen mit einer Dauer von 1 bis 2 Wochen verordnet. Die Häufigkeit der Behandlung beträgt 2 bis 3 Mal pro Jahr.
Krankenhausbehandlung
Standards zur Behandlung der spinalen Osteochondrose erfordern eine ambulante, also klinische Therapie. Eine stationäre Therapie ist nur bei Vorliegen von Komplikationen indiziert. Daher müssen Patienten mit Radikulitis ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Die Behandlung von Osteochondrose wird in China seit langem in speziellen Einrichtungen durchgeführt, wo manuelle Therapie von qualifiziertem Personal durchgeführt wird, Osteochondrose mit Ultraschall, Magnet- und Laserstrahlung sowie anderen physiotherapeutischen Methoden behandelt wird. Dank der Krankenhausroutine erhalten Patienten eine vollständige und zeitnahe Behandlung, wodurch sie hohe Ergebnisse erzielen können. In der modernen häuslichen Gesundheitsversorgung wurden spezielle Einrichtungen zur Behandlung der Krankheit entwickelt (z. B. ein medizinisches Zentrum zur Behandlung von Osteochondrose), in denen Vertebrologen oder Neurologen die Patienten ständig überwachen und mit den neuesten Geräten und Instrumenten zur Behandlung von Osteochondrose ausgestattet werden.
manuelle Therapie
Die Massage ist die gebräuchlichste und zugänglichste Methode der Physiotherapie bei spinaler Osteochondrose (siehe oben zu den Vorteilen des Verfahrens). Der Eingriff wird nur von einem qualifizierten Spezialisten und nur während der Remissionszeit durchgeführt. Akute Zustände sind eine Kontraindikation für die manuelle Therapie.
Die klassische Wirbelsäulenmassage umfasst Techniken: Streichen, Reiben, Kneten, Vibrieren usw. Der Eingriff beginnt mit einem Aufprall auf die Lendengegend und geht dann in den Nackenbereich über. Anschließend wird eine segmentale Reflexmassage durchgeführt.
Apitherapie
Die Apitherapie ist eine alternative Methode, mit der Bienen Osteochondrose behandeln. Für Personen, die gegen Bienenstiche allergisch sind, ist die Methode verboten. Während des Eingriffs werden ein oder mehrere Insekten an die betroffene Stelle gebracht, damit die Bienen sie stechen können. Zu Beginn der Behandlung werden 1 bis 2 Bienen eingesetzt, dann erhöht sich ihre Zahl schrittweise auf 20 bis 30.
Durch einen Bienenstich gelangt Apitoxin bzw. Bienengift in den Körper. Diese Substanz hat eine ausgeprägte analgetische und entzündungshemmende Wirkung. Bienengift hat entgiftende Eigenschaften, regt Stoffwechselvorgänge im Körper an und trägt zur Wiederherstellung der Bindegewebsstrukturen der Wirbelsäule bei.
Gymnastik nach der Methode des Autors.
Als Übungsmöglichkeit bei Osteochondrose kann spezielle Gymnastik eingesetzt werden. Die Methode erfordert ein langes tägliches Training. Das Hauptmerkmal der Übungen ist neben dem Glauben an die eigene Kraft auch die Einhaltung der Turnhygiene.
Die Technik umfasst mehr als 60 Übungen. Gymnastik hilft dabei, die Muskeln der Wirbelsäule wiederherzustellen, sie zu stärken und Verspannungen zu lösen. Dies lindert Schmerzen und verbessert die Beweglichkeit und Bewegungsfreiheit der Wirbelsäule.
Traditionelle Medizin gegen Osteochondrose.
Im Rahmen einer komplexen Therapie ist der Einsatz traditioneller medizinischer Methoden erlaubt. Beispielsweise ist die Behandlung von Osteochondrose mit Reis weit verbreitet. Etwa anderthalb Monate lang befolgt eine Person eine Reisdiät. Auch Kwas mit heilender Wirkung wird aus Reis hergestellt.
Osteochondrose wird manchmal auch mit Brennnesseln behandelt. Hierzu werden Tinkturen auf Wodkabasis hergestellt. Die Behandlung der Osteochondrose mit Fingerkraut erfolgt auch durch die Zubereitung von Tinkturen oder Abkochungen, Extrakten oder Salben.
Vorbeugende Maßnahmen
Es gibt keine spezifischen Methoden zur Vorbeugung von Osteochondrose. Wenn Sie sich jedoch einige Gewohnheiten aneignen, verringert sich das Risiko, an der Krankheit zu erkranken. Ärzte empfehlen, diese Grundsätze zu befolgen:
- Vermeiden Sie übermäßige körperliche Betätigung und Verletzungen.
- Verwenden Sie orthopädische Matratzen oder halbstarre Betten.
- Behandeln Sie andere Krankheiten rechtzeitig.
- Vermeiden Sie nervöse Anspannung und Stress.
- Ernähre dich gesund und treibe Sport.

Wenn bereits eine Osteochondrose der Wirbelsäule festgestellt wurde, müssen alle durchgeführten Therapiemaßnahmen mit einem Arzt abgestimmt werden. Selbstmedikation zu Hause kann zur Entwicklung von Komplikationen führen. Der Einsatz fragwürdiger Methoden ohne nachgewiesene Wirksamkeit ist ausgeschlossen (Behandlung mit Wasserstoffperoxid, Dehnung der Wirbelsäule durch Aufhängen an einem Kleiderbügel etc.). Die richtige Behandlung der spinalen Osteochondrose wird die Lebensqualität des Patienten erheblich verbessern und die Wahrscheinlichkeit einer Verschlimmerung der Krankheit verringern.






























